Freunde sind etwas Besonderes.
Die Basis erfolgreicher Freundschaften besteht aus Vertrauen, Anerkennung, Achtung, Respekt und Zuverlässigkeit.
Wenn aus einer Bekanntschaft eine Freundschaft wird, ist diese Basis gegeben und kann sich weiter zu einer Partnerschaft entwickeln. Viele Beziehungen und Ehen entstehen aus einer vorangegangenen Freundschaft.
Eine innige Freundschaft beinhaltet eine wunderbare Liebesbindung, die enorm gefestigt ist, so dass sie kaum zu zerstören ist. Sie bringt viel Leid und harte Arbeit mit sich, in der Disziplin, Geduld und das Gemeinsame vorhanden sein sollten. Menschen, die eine solche Freundschaft eingehen, werden ihr Leben lang damit beschäftigt sein. Die Freude und das Glück, welches die beiden kostbarsten Geschenke eines Menschen sind, sollte man nicht aufs Spiel setzen.
Freundschaften können zwischen zwei Frauen, zwei Männern und zwischen Mann und Frau bestehen. Unter Kindern ist sie häufig zu finden, manche Sandkastenfreundschaften halten ein Leben lang.
Genauso wie die Menschen entwickelt und verändert sich Freundschaft mit der Zeit.
Freunde zu finden, ist schwer, dafür braucht es eine Kommunikation, die heutzutage oft per Twitter, Facebook und sonstigen sozialen Medien unterhalten wird, vor allem wenn man weiter auseinander wohnt. Bei einer tiefen und innigen Freundschaft sollte man sich ohne Worte verstehen können. Gemeinsame Interessen, Hobbys, Geschmack und Gedanken sollten dazugehören, müssen aber nicht in allem übereinstimmen.
In meinem Leben habe ich bisher wenige tief gehende Freundschaften erleben dürfen.
Johanna zum Beispiel hatte ich im Konfirmandenunterricht kennengelernt. Wir sahen uns ausschließlich an den Wochenenden, weil ich zu diesem Zeitpunkt ein Internat besuchte. In der Ausbildungs- und Berufszeit trafen wir uns öfter. Nachdem ich umgeschult und in Berlin geheiratet hatte, schrieben wir uns hin und wieder. Johanna bekam mit ihrem Mann Bernd, den sie zwei Jahre vor meiner eigenen Hochzeit, heiratete, fünf Kinder. 1999 starb mein Mann, da war ihr dritter Sohn drei Monate alt. Kaum war ich zurück in der Heimat, versuchten wir, den Kontakt wieder aufzufrischen. Doch es sollte offenbar nicht sein, denn wir hatten uns beide enorm verändert. (Anmerkung: Der Name meiner Freundin habe ich zum Schutze ihrer Persönlichkeit verändert.)
Gretha lernte ich über meinen Opa kennen. Sie wohnte mit ihrem Mann bei ihm im Haus zur Miete. Unsere Freundschaft entwickelte sich langsam und besteht bis heute. Das dürften inzwischen fünfunddreißig Jahre sein. (Anmerkung: Den Namen meiner Freundin habe ich zum Schutze ihrer Persönlichkeit verändert.)
In meiner Jugendzeit bis zu dem Zeitpunkt, als ich umschulte und heiratete, hatte ich zahlreiche Brieffreundschaften in aller Welt. Auch in Ländern, wo heute Krieg herrscht. Ich frage mich, ob einige von den Leuten, mit denen ich damals geschrieben habe, hierher flohen? Was wird aus ihnen geworden sein? Leider kann ich mich an keinen Namen erinnern, es waren weit mehr als 25 Briefkontakte. Ich hoffe, innigst, dass es ihnen gut geht und sie alle am Leben teilhaben dürfen.
Am Sonntagabend (10.09.2017) machte ich auf Twitter eine Umfrage und will dir heute davon berichten. Diese lief für zwei Tage, 23 Stunden und 59 Minuten. Das Ergebnis sieht wie folgt aus:
Wie du sehen kannst, sind die meisten Antworten, die, dass Freunde wie Familie sind. Ich empfinde das genauso. Seit ich dem BartBroAuthors-Verein beigetreten bin und das Literatur Camp in Heidelberg besuchte, wo ich viele liebenswerte Menschen kennenlernen durfte, habe ich meine Familien gefunden. Zum Bedauern kann ich all diese „Freunde“ ausschließlich auf Messen oder Literaturveranstaltungen treffen. Andererseits ist das klasse, was wiederum die Freundschaft belebt, da jeder von uns, sich dem Autorenleben widmet, fleißig in Schreibübung bleibt.
Hier einige Umfrageantworten, die mir eine Twitterfreundin schickte:
Meine Antwort dazu:
Für mich persönlich ist Freundschaft von großer Bedeutung. Mittlerweile habe ich eine sehr gute Freundin und einen Freund, die ich schätze. Ich sehe sie wenig und unternehme selten etwas mit ihnen, dennoch haben wir Begeisterung aneinander.
Seit ich auf Twitter bin, habe ich viele Follower. Mit manchen verbinde ich eine intensivere Bekanntschaft, aus der, denke ich, die eine oder andere Freundschaft erwachsen kann.
Während meiner Kinder- und Jugendzeit hatte ich wenig Kontakt mit Gleichaltrigen. Das lag daran, dass ich bereits mit sieben ins Internat musste. Zu dem Zeitpunkt, als man mich einschulte, gab es keine Inklusion. Ich war auf einer Blinden- und Sehbehindertenschule. Auch dort fand ich kaum Freunde. Der Grund dafür ist, dass ich seit meiner Geburt auf einem Ohr taub bin und dem anderen wenig höre. Daher kam es während meiner Schulzeit immer wieder zu Missverständnissen, was wahrscheinlich ein Grund dafür war, dass meine Mitschülerinnen und Mitschüler mich mieden und teilweise mobbten.
Die Erfahrungen, meines bisherigen Lebens, haben mich zu dem Entschluss gebracht, allein zu bleiben. Denn zu viele Freunde zu haben, denen ich nicht gerecht werden kann, bringen mir nichts.
Kontakte zu Freundinnen und Freunden wollen gepflegt werden, was auf Gegenseitigkeit beruhen sollte, wie ich finde. Mit seinen Freunden will sich jeder austauschen, Spaß haben oder was unternehmen können, oder nicht?
Obwohl ich positive Kontakte habe und mich mühelos unterhalten kann, fühle ich mich oft ein bisschen einsam.
Mein absolut bester Freund ist Maximilian. Er ist ein Schokoladenbrauner Labrador und ist seit vierzehn Jahren an meiner Seite. Meine Eltern haben ihn mir geschenkt, damit ich nicht einsam bin und was zum Kuscheln habe.
Maximilian und ich genießen das Zusammensein mit Spaß bei unseren Spaziergängen, Einkäufen, Fernsehabenden und auf Reisen. Wir erleben Situationen, die Fragezeichen über unserem Kopf schweben lassen, abenteuerliches und lustiges. Ich werde im Blog darüber hin und wieder berichten.
Wenn ich dir folgende Fragen stellen darf:
Was macht für dich Freundschaft aus?
Wie hast du deine Freundin oder Freund kennengelernt und, wie lange seit ihr bereits zusammen?
Welche Unternehmungen genießt ihr gemeinsam?
Jutta Frenzel meint
Hallo liebe Leserin, lieber Leser,
wenn du mir ein Kommentar schreiben möchtest, bitte, hier hast du die Möglichkeit dazu.
Als Autorin bin ich immerzu gespannt, was andere zum Thema schreiben und deshalb freue ich mich über deine Meinung, die ich lesen darf.
Ich wünsche dir eine restliche tolle Woche mit viel Spaß, Freude und Erfolg!
Liebe Federgrüße
Jutta
Christine Kayser meint
Guten Tag liebe Jutta,
Freundschaft ist etwas ganz Besonderes und Wichtiges im Leben. Ein Leben ohne Freunde ist genau so, als wenn wir weder lesen, noch schreiben dürfen, können.
Es gibt bekanntlich viele Arten von Freundschaften, die mit Menschen und jene, auch sehr tiefe Freundschaft und Liebe mit unseren tierischen Begleitern.
Ich glaube immer zuerst an das Gute im Menschen und habe stets großes Vertrauen. Erwartungen habe ich keine.
Werde ich hintergangen oder enttäuscht, bleibt mir trotz allem die Möglichkeit zu verzeihen oder nachzusehen.
Wir alle haben unsere Fehler und Schwächen und freuen uns auch, wenn wir Fehler begangen haben, dass man diese uns irgendwann verzieh.
Schönen Adventsonntag wünscht Christine Kayser aus Leipzig. Ich liebe Tiere über alles. (Habe noch keine richtige Website, fange immer welche an, mache sie nicht vollständig, mein Schwachpunkt.)
Wenn Du, wir sind Autorenkolleginnen, sprechen uns per DU an, eingibst: Christine Kayser amazon, epubli oder auch http://www.literatur-treff-gruenau de. Bin bei Facebook und twitter. Bitte beachten Christine Kayser Leipzig, weil es mehrere gibt. Danke
Jutta Frenzel meint
Liebe Christina,
herzlichen Dank für deinen wunderbaren Beitrag.
Es war mir eine Freude ihn zu lesen. Ich sehe es, wie du. Allerdings hatte und habe ich bereits einige schlechte Erfahrungen machen müssen. Insofern, wir lernen jeden Tag dazu und müssen Freundschaften ebenso stetig pflegen, genauso, wie unsere tierischen Freunde.
Eine gute Freundschaft ist in meinen Augen etwas kostbares und erhellendes, die einem viel geben kann, vor allem Freude am Leben.
Ich danke dir nochmals und wünsche dir ebenfalls einen restlichen wundervollen und erholsamen 3. Advent.
Liebe Federgrüße
Jutta